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Demografie-Studie Europa ist überaltert und braucht Einwanderung

Nach Angaben des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung ist Europa überaltert und braucht Einwanderer.

Deutschland hat die Krisen, denen Europa in den vergangenen Jahren ausgesetzt war, einer Studie zufolge recht gut gemeistert und steht demografisch und wirtschaftlich im internationalen Vergleich gut da.

Wie aus der am Dienstag, 25.07.2017, in Berlin vorgestellten Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zur demografischen Zukunft Europas weiter hervorgeht, ist die Überalterung der europäischen Bevölkerung eine der größten Herausforderungen des Kontinents.

Dieser Zustand werde dazu führen, dass Sozialleistungen schwieriger zu finanzieren sein werden, warnen die Wissenschaftler. Eine Chance, dem entgegenzuwirken, bestehe in der Einwanderung aus Nicht-EU- und außereuropäischen Ländern.

Im Jahr 2015 sind nach Angaben der Forscher in den 28 EU-Ländern erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs mehr Menschen gestorben als geboren wurden. Trotzdem werde die EU aller Voraussicht nach weiterwachsen - von derzeit etwa 510 Millionen Menschen auf knapp 529 Millionen Einwohner zur Mitte des Jahrhunderts.

Das liege einzig und allein an der Einwanderung. So habe die sogenannte Flüchtlingskrise für unerwartet steigende Einwohnerzahlen gesorgt. „Die Integration der Neuankömmlinge wird dadurch zur großen Zukunftsaufgabe Europas", sagte Studienautor Stephan Sievert.

Quelle: MiGAZIN - Newsletter vom 26.07.2017

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.