Die ABC-Methode - Voraussagen zum Erfolg einer Maßnahme sind valide möglich!

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Jobcenter Rotenburg (Wümme) nutzt InCheck für den Eingangscheck für Flüchtlinge im SGB II

Die Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung stellt das Jobcenter Rotenburg (Wümme) vor enorme Herausforderungen.

Die zu erwartende große Anzahl von Erstanträgen, Kultur- und Sprachbarrieren sowie die Bewertung der unterschiedlichen Bildungs- und Berufsniveaus in den Herkunftsländern fordern neue Instrumente und Lösungen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, will das Team das Profiling-Tool „InCheck" von L&D Support nutzen.

„Durch den Einsatz von InCheck erwarten wir wichtige Hinweise für die Betreuung und Beratung dieser Zielgruppe", sagt Nina Mikoleit, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarktleistungen.

Bevor die eigentliche Messung beginnt, erfasst InCheck die Selbstauskünfte der Flüchtlinge hinsichtlich Sprachfähigkeit, gesundheitlicher Verfassung und beruflicher Vorbildung und macht sie für spätere Abfragen vergleichbar.

InCheck beantwortet zahlreiche drängende Fragen:

  • Wie kann ich mir von einer so großen Kundengruppe einen ersten Eindruck verschaffen?
  • Wie kann ich mit Menschen arbeiten, die kaum Deutsch sprechen?
  • Wie lässt sich einschätzen, ob ein Kunde wirklich arbeiten möchte?
  • Wie kann ich einschätzen, ob ein Kunde nach der Flucht emotional bereits wieder stabil genug ist?
  • Wie kann ich die unterschiedlichen Standards von Abschlüssen und Berufserfahrungen bewerten?

InCheck ist multilingual - die Ergebnisse sind immer zweisprachig: arabisch und deutsch, arabisch und englisch oder englisch und deutsch. Die selbsterklärenden Texte können eine nützliche Gesprächsbrücke für die Arbeitsvermittler bieten. Dank IT können große Gruppen von Menschen problemlos an der Messung teilnehmen.

„Wir wünschen dem Jobcenter Rotenburg viel Erfolg beim Einsatz unseres standardisierten, objektiven und validen Analyseinstruments bei der Betreuung, Beratung und Vermittlung von Asylsuchenden und Flüchtlingen", sagt Projektleiterin Diana Coerdt.

Weitere Informationen zu InCheck finden Sie unter: www.in-check.eu/de

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19

Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.