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IAB-Zuwanderungsmonitor (November 2016)

Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge bleibt auf dem Niveau der Vormonate und ist somit deutlich geringer als noch am Anfang des Jahres.
Im Oktober 2016 wurden 15.000 Personen erfasst - im Vergleich zu 91.600 Personen im Januar 2016. Es bleibt offen, ob sich neue Fluchtrouten entwickeln und die Zahl wieder ansteigt.

Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im September 2016 bei 15,0 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozentpunkte gestiegen.

Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung ist aufgrund des starken Zuzugs von Flüchtlingen insgesamt gesunken, die der EU-Staatsbürger weiter gestiegen.

Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung insgesamt lag im August 2016 bei 18,4 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte leicht gestiegen. Auch die Quote für die Bevölkerung aus Bulgarien und Rumänien steigt im Vergleich zum Vorjahr weiterhin an.

Die Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge braucht nach den Erfahrungen der Vergangenheit Zeit. Erfolg und Geschwindigkeit der Arbeitsmarktintegration werden wesentlich von der Länge der Asylverfahren, der Sprachförderung, den Investitionen in Bildung und Ausbildung, der Arbeitsvermittlung und der Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft abhängen.

Den IAB-Zuwanderungsmonitor (November 2016) finden Sie hier.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.