"Nicht Menschen, sondern die passenden Menschen, sind Ihr wichtigstes Kapital" - Jim Collins: Der Weg zu den Besten (Good to Great)

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Integration von Flüchtlingen Aufgabe für Kommunen und Länder

Mehr Integration statt endlose Debatten über den Umgang mit Flüchtlingen. Das fordern Forscher einer neuen Studie auf Grundlage aktueller Zahlen.

Eine neue Studie zur Migrations- und Integrationspolitik empfiehlt Bund, Länder und Kommunen eine klarere Aufgabenteilung.

Länder und Kommunen sollten mehr Aufgaben bei der Integration übernehmen, heißt es in der von der Essener Stiftung Mercator geförderten Untersuchung, die am 25. Oktober 2018 in Berlin vorgestellt wurde.

Der Bund sollte sich dagegen auf die Qualitätssteigerung und -sicherung der Asylverfahren konzentrieren, fordern die Autoren, Verwaltungswissenschaftler der Ruhr-Uni Bochum und der Universität Potsdam sowie Verwaltungsrechtler der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die Zahl der gestellten Asylerstanträge sei von mehr als 722.000 im Jahr 2016 auf 198.000 im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen, heißt es in der Bestandsaufnahme. Bei der Integration von Geflüchteten gebe es allerdings nach wie vor einen erheblichen Handlungsbedarf. Denn allein von Januar 2015 bis Juni 2018 hätten insgesamt 876.000 Menschen einen positiven Bescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erhalten.

Quelle: MiGAZIN vom 26.10.2018

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.