Es geht um Menschen, ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten.

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Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine Weiterentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)

Eine mutige Weiterentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende hält der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für unumgänglich.

Trotz einer positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt verfestigt sich die Zahl langzeitleistungsbeziehender und langzeitarbeitsloser Menschen im Rechtskreis des SGB II. Zu den zentralen Herausforderungen für die Grundsicherung für Arbeitsuchende gehört es, die Teilhabechancen der erwerbsfähigen leistungsberechtigten Personen und der mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Angehörigen zu verbessern und soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Die Förderung von Bildung und Weiterbildung ist ein zentraler Schlüssel für die künftige Bewältigung der Herausforderungen: Fehlende Berufs- und Bildungsabschlüsse stellen häufig eine Integrationshürde dar. Der demografische Wandel und der Einsatz moderner Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologien ziehen Veränderungen der Arbeitswelt nach sich. Qualifizierung im Rahmen systematischer Förderketten - einschließlich der Förderung von Grundkompetenzen - ist zwingend notwendig, um Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug zu überwinden.

Zunehmend kommen auch Menschen mit Fluchterfahrung als erwerbsfähige Leistungsberechtigte in den Rechtskreis SGB II. Durch Öffnung und Harmonisierung der Förderinstrumente als Voraussetzung einer abgestimmten Integrationspolitik gilt es dafür Sorge zu tragen, dass sie nicht in Langzeitarbeitslosigkeit und in den Langzeitleistungsbezug hineinwachsen.

Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine Weiterentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) können Sie hier downloaden.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.