ABC-Methode für spezielle Kundengruppen

News

04

13

IAB-Zuwanderungsmonitor (Februar 2017)

Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge bleibt auf dem Niveau der Vormonate und ist somit deutlich geringer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im Februar 2017 wurden 14.300 Personen erfasst - im Vergleich zu 61.400 Personen im Februar 2016.

Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2017 bei 16,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.

Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung ist trotz des starken Zuzugs von Flüchtlingen insgesamt um 0,4 Prozentpunkte gestiegen, die der EU-Staatsbürger um 1,7 Prozentpunkte.

Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung insgesamt lag im Dezember 2016 bei 19,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozentpunkte gestiegen.

Die Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge braucht nach den Erfahrungen der Vergangenheit Zeit. Erfolg und Geschwindigkeit der Arbeitsmarktintegration nach dem Abschluss der Asylverfahren hängen im Wesentlichen von der Sprachförderung, den Investitionen in Bildung und Ausbildung, der Arbeitsvermittlung und der Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft ab.

IAB-Zuwanderungsmonitor (Februar 2017)

06

19

Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.