"Nicht Menschen, sondern die passenden Menschen, sind Ihr wichtigstes Kapital" - Jim Collins: Der Weg zu den Besten (Good to Great)

News

08

25

IAB: Annähernd zwei Drittel der Geflüchteten haben einen Schulabschluss

In einer repräsentativen Erhebung des IAB, des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) geben 64 Prozent der Geflüchteten an, einen Schulabschluss zu besitzen.

25 Prozent haben mittlere, 35 Prozent weiterführende und 4 Prozent sonstige Schulabschlüsse erworben.

Insgesamt zeichnet sich also eine Polarisierung in der Schulbildung ab: vergleichsweise hohe Anteile von Personen, die weiterführende Schulen abgeschlossen oder besucht haben, stehen ebenfalls hohen Anteilen gegenüber, die nur eine Grundschule oder gar keine Schule besucht haben.

Auch bei denjenigen, die mittlere oder weiterführende Schulen besucht haben, muss davon ausgegangen werden, dass aufgrund von Unterschieden in der Qualität und Struktur der Bildungssysteme Defizite bestehen, die eine besondere Förderung, etwa beim Übergang in Ausbildung und Hochschulbildung, erforderlich machen.

Die berufliche Qualifikation der Geflüchteten ist deutlich geringer als die Schulbildung: 12 Prozent der Geflüchteten, für die Angaben zur beruflichen Bildung vorliegen, haben ein (Fach-)Hochschulstudium und 8 Prozent eine berufliche Ausbildung abgeschlossen.

Weitere 8 Prozent haben eine berufliche Ausbildungseinrichtung oder eine (Fach-)Hochschule besucht, aber nicht abgeschlossen.

72 Prozent verfügen über gar keine Berufs- oder Hochschulausbildung. Da nur knapp 2 Prozent keine Angaben zur Berufs- und Hochschulbildung gemacht haben, dürften diese Angaben
allenfalls geringfügig verzerrt sein.

Vor diesem Hintergrund besteht ein erheblicher Qualifizierungsbedarf.

Den vollständigen Beitrag hierzu finden Sie im Online-Magazin "IAB-Forum".

06

19

Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.