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IAB: Ausbildung kann Bleibeperspektiven für Geflüchtete verbessern

Eine berufliche Ausbildung erhöht nicht nur die Arbeitsmarktchancen junger Flüchtlinge und Geduldeter. Sie kann außerdem dazu beitragen, ihren Aufenthalt in Deutschland rechtlich zu festigen - selbst auf lange Sicht.

Junge Geflüchtete müssen auf ihrem Weg in schulische oder betriebliche Ausbildung eine Reihe von Hürden überwinden. So müssen sie nicht nur das in ihrem Herkunftsland und auf der Flucht Erlebte verarbeiten, sondern auch die deutsche Sprache erlernen und sich beruflich in Deutschland orientieren.

Wenn sie sich in einem laufenden Asylverfahren befinden oder aufenthaltsrechtlich nur geduldet sind, ist zu klären, ob die örtlich zuständige Ausländerbehörde die betriebliche Ausbildung genehmigt - welche Hürden hier bestehen, wird in den IAB-Kurzberichten 1/2015 und 13/2016 beschrieben.

Es kommt jedoch noch ein weiteres Hemmnis hinzu: Die jungen Geflüchteten selbst haben zum Teil wenig Interesse daran oder sehen für sich kaum eine Möglichkeit, eine mehrjährige Ausbildung mit einer relativ geringen Vergütung aufzunehmen. Stattdessen versuchen viele, möglichst schnell in Helfertätigkeiten Geld zu verdienen.

Den vollständigen Beitrag "Ausbildung kann Bleibeperspektiven für Geflüchtete verbessern" aus dem IAB-Forum finden Sie hier.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.