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OECD: 50 Prozent der Flüchtlinge nach fünf bis sechs Jahren in Arbeit

Die OECD warnt vor übersteigerten Erwartungen an eine schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Die Motivation der Flüchtlinge sei hoch und die allgemeine Wirtschaftslage positiv, dennoch sei das ein langer Prozess.

Bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt kann Deutschland nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) heute erfolgreicher sein als noch vor wenigen Jahren. Es bestehe Hoffnung, weil die Beschäftigungssituation insgesamt gut sei und viele Verbesserungen für die Integration gemacht worden seien, sagte OECD-Experte Thomas Liebig am Mittwoch (07.09.2016) bei der Vorstellung einer Erhebung von Daten aus dem Jahr 2014. Damals dauerte die Job-Integration sehr lang, Deutschland war in vielen Punkten Schlusslicht.

Der Studie zufolge dauerte es 2014 rund zehn Jahre, bis die Mehrheit der Flüchtlinge in Beschäftigung war. Bis zu 20 Jahre dauerte es, bis die Beschäftigungsquote bei Flüchtlingen das Niveau der Inländer erreicht hatte.

Während 2014 die gesamte Beschäftigungsquote der Flüchtlinge der OECD-Studie zufolge bei 57 Prozent lag, waren nur 42 Prozent der geflüchteten Frauen in Jobs.

Quelle: Newsletter MiGAZIN vom 08.09.2016

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.