ABC-Methode zur globalen Fallbestandssteuerung

News

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IAB-Zuwanderungsmonitor

Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge geht laut dem EASY-Erfassungssystem aktuell stark zurück.

Während in den letzten drei Monaten des Jahres 2015 im Durchschnitt gut 170.000 Personen pro Monat erfasst wurden, waren es im März 2016 21.000. Eine offene Frage ist, ob sich neue Fluchtrouten entwickeln und die Zahl im Laufe des Jahres wieder ansteigt.

Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung ist im Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat nahezu konstant geblieben. Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung ist hingegen aufgrund des starken Zuzugs von Flüchtlingen insgesamt leicht gesunken, die der EU-Staatsbürger weiter gestiegen.

Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung insgesamt lag im Januar 2016 bei 17,5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte leicht gesunken.

Die Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge wird nach den Erfahrungen der Vergangenheit nur schrittweise, über mehrere Jahre gelingen. Erfolg und Geschwindigkeit der Arbeitsmarktintegration werden wesentlich von der Länge der Asylverfahren, der Sprachförderung, den Investitionen in Bildung und Ausbildung, der Arbeitsvermittlung und der Aufnahmebereitschaft der Wirtschaft abhängen.

Den vollständigen IAB-Zuwanderungsmonitor (April 2016) können Sie hier downloaden.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.