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Resümee 2. Zukunftskongress Migration & Integration am 20./21.09.2016 in Berlin

Über 600 Teilnehmer und Referenten besuchten den 2. Zukunftskongress Migration & Integration am 20. und 21. September 2016 im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

Unter dem Motto „Fördern und Fordern: Integration gemeinsam gestalten" diskutierten hochrangige Vertreter aus Politik, öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft über zwei Tage zu den Themen des Integrationsmanagements, den Herausforderungen für die Zivilgesellschaft und über die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation, denn kaum ein Thema bewegt die Gesellschaft derzeit so sehr wie Zuwanderung und Integration.

L&D Support unterstützte den Kongress als Gold-Partner. Darüber hinaus gestalteten wir einen Best-Practice-Dialog und informierten an einem Ausstellungsstand über InCheck für die fundierte Erstanalyse in der Flüchtlingsarbeit.

Geschäftsführer Ludwijn Braams diskutierte am ersten Tagungstag auf dem Podium im Zukunftsforum II. Gemeinsam mit Michael van der Cammen von der BA, Bereichsleiter Migration und Geflüchtete, mit Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, und mit Prof. Dr. Thomas Bauer, Vizepräsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschafsforschung und Mitglied des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, wurde das Thema „Der Königsweg zur Integration: Arbeit!" vielschichtig erörtert. Mit profunden Statements u.a. zu den Bereichen Resilienz von Flüchtlingen im Vorfeld der Arbeitsmarktintegration ermitteln und zur Unternehmenskultur in multikulturellen Teams bereicherte er die Diskussion maßgeblich.

Unser Best-Practice-Dialog zum Thema InCheck für die fundierte Erstanalyse in der Flüchtlingsarbeit am zweiten Tag war mit 65 Teilnehmern bis auf den letzten Platz gefüllt. Ludwijn Braams stellte das mehrsprachige Kompetenzmessverfahren für Flüchtlinge hinsichtlich Bildung, Beruf und persönlicher Balance vor.

Katrin Haupt, Leiterin Produkt- und Personalentwicklung der DEKRA Akademie GmbH, erläuterte, wie ihr Unternehmen mit Qualifizierung und Coaching Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft unterstützt und dabei das Kompetenzmessverfahren InCheck einsetzt.

Am Ende des Best-Practice-Dialogs mussten die beiden Referenten zahlreiche Fragen beantworten. Gern stellen wir Ihnen die Präsentation des Best-Practice-Dialogs zur Verfügung.

An unserem Ausstellungsstand im Foyer informierten sich zahlreiche Interessenten für unsere Tools (insbes. InCheck, aber auch ABC-Methode für die soft-skills-orientierte Vermittlung Langzeitarbeitsloser).

Besonderes Medieninteresse weckte das Eröffnungsplenum am 20. September 2016 mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Er würdigte in seiner Keynote vor Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, dass Deutschland in der Asyl- und Flüchtlingspolitik seit dem vergangenen Jahr bereits viele Fortschritte erreicht habe. Es bleibe aber noch viel zu tun.

Er forderte, nicht nur über Instrumente, sondern mehr über Ziele für gelingende Integration zu sprechen. Die nach Deutschland gekommenen Menschen müssten sich zu unserer Gesellschaft und unserem Staat zugehörig fühlen - auch jenseits von Arbeit, Sprache und Gesetzestreue.

Der Bundesinnenminister wies in dem Zusammenhang auf die große Bedeutung von Religion bei der Integration der Flüchtlinge hin. "Wir haben die Bedeutung von Religion unterschätzt - auch bei uns." Er rief dazu auf, sich mit den eigenen religiösen Wurzeln zu beschäftigen, um darüber auch ein besseres Verständnis für Flüchtlinge zu entwickeln.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Cornelia Schach
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
c.schach@ldsupport.de
Tel. +49 40 6094692-32

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.