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Geflüchtete Menschen in Deutschland: Warum sie kommen, was sie mitbringen und welche Erfahrungen sie machen

Die meisten Geflüchteten verbinden mit Deutschland Rechtsstaatlichkeit, Achtung der Menschenwürde und Religionsfreiheit. Diese Werte werden von fast allen Befragten geteilt, zeigt eine Studie, die sich auf Interviews mit 123 Geflüchteten und 26 Experten aus der Flüchtlingsarbeit stützt.

Bisher ist wenig über die Lebensumstände von geflüchteten Menschen in Deutschland bekannt. In einer qualitativen Studie wurden 123 Geflüchtete nach den Umständen der Flucht, ihren Einstellungen und Erwartungen, Bildungsbiografien und ersten Erfahrungen in Deutschland befragt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Geflüchteten sehr unterschiedliche Voraussetzungen für ein Leben in Deutschland mitbringen. Gemeinsam ist ihnen eine hohe Arbeitsmotivation und Integrationsbereitschaft.

Das IAB hat gemeinsam mit dem Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am DIW Berlin eine breit angelegte Untersuchung über geflüchtete Menschen in Deutschland durchführt. Ziel dieser qualitativen Studie ist es, vertiefte Einblicke in die Lebenslagen, Erfahrungen, Einstellungen und Erwartungen von geflüchteten Menschen in Deutschland zu gewinnen.

IAB-Kurzbericht 15/2016: Geflüchtete Menschen in Deutschland: Warum sie kommen, was sie mitbringen und welche Erfahrungen sie machen

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.