ABC-Methode für spezielle Kundengruppen

News

12

09

Jobcenter Cuxhaven setzt bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen auf die ABC-Methode

Das Jobcenter Cuxhaven hat sich entschieden, für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen die Soft Skills ihrer Kunden stärker in den Fokus zu stellen. Durch die stärkenorientierte Beratung sollen insbesondere bei Kunden im sog. verfestigten Langzeitbezug Aktivierungsimpulse gesetzt und individuell zugeschnittene Vermittlungsstrategien entwickelt werden.

Hierfür führt das Jobcenter als unterstützendes Werkzeug die ABC-Methode ein. Ausgewählte Kundinnen und Kunden durchlaufen die computergestützte ABC-Messung. Die Messungsergebnisse stehen im Anschluss nach wenigen Minuten fest und werden automatisch in aussagekräftige Beratungsberichte gespeichert. Im anschließenden ABC-Coaching-Gespräch bewerten Kunde und Vermittlungsfachkraft auf der objektiven Grundlage der ABC-Berichte zunächst die aktuelle Situation. Durch die vergleichbar gemessenen Soft Skills (Einstellungen, Kompetenzen und Interessen) und die Möglichkeit gegen mehrere Hundert hinterlegte Berufsprofile zu matchen, entstehen praktische und langfristig motivierende Vermittlungsstrategien.

„Wir haben schnell gemerkt, dass wir - das Jobcenter Cuxhaven und L&D Support - auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegen. In Cuxhaven treffen wir auf sehr erfahrene und hoch motivierte Vermittlungsfachkräfte. Das ist eine ganz wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Projekt mit der ABC-Methode. Schließlich liefern wir „nur" das Werkzeug. Der Erfolg entsteht erst durch das Vertrauen zwischen Kunde und Berater. Wir freuen uns riesig, dass das Jobcenter Cuxhaven uns und unseren Produkten das Vertrauen ausgesprochen hat und wir begrüßen die neuen „Kollegen" ganz herzlich in der ABC-Familie." Michael Haß (Geschäftsführung L&D Support)

06

19

Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.