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Frankfurter Forderungen zur beruflichen Sprachförderung

Um Unternehmen zukünftige potenzielle Fachkräfte unter Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen zu erschließen, sind berufsbezogene Sprachkenntnisse notwendig. Mit diesem Aspekt der Fachkräfteentwicklung hat sich ein bundesweiter Kongress in der IHK Frankfurt am 31. August 2016 beschäftigt. L&D Support war dabei und unterstützt die dort aufgestellten Forderungen.

Damit berufliche Sprachförderung künftig zur Fachkräftesicherung beitragen kann, haben rund 400 Vertreter von Unternehmen, Weiterbildungsanbieter, Politiker und Wissenschaftler gemeinsam mit Akteuren der Arbeitsmarktförderung sechs Handlungsfelder für Unternehmen und Politik identifiziert.

  1. Sprachförderung im Beruf benötigt neue Methoden
  2. Materialien zum Erlernen von Berufssprache notwendig
  3. Sprachförderung an Beruflichen Schulen sollte weiter entwickelt werden
  4. Förderprogramme sollten für die Zielgruppe Zuwanderer erweitert werden
  5. Berufliche Sprachförderung braucht gleiche Bedingungen wie die allgemeine Sprachförderung
  6. Förderprogramme zur Sprachförderung intelligent zu einem Gesamtförderkonzept verknüpfen

Um Unternehmen zukünftige potenzielle Fachkräfte zu erschließen, sind berufsbezogene Sprachkenntnisse notwendig. Dieser Aspekt ist in der bisherigen Arbeitsmarktpolitik zu wenig berücksichtigt worden. Dies ist ein Ergebnis der Veranstaltung "Neue Wege in der beruflichen Sprachförderung".

Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) und die GFFB gGmbH hatten Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik dazu eingeladen, neue Wege zum Erwerb und zur Vermittlung der Berufssprache Deutsch aufzuzeigen sowie strategische Ziele zu definieren.

In sieben Foren stellten Referenten Best-Practice-Beispiele vor und erarbeiteten Forderungen zu politischen und bildungspädagogischen Rahmenbedingungen.

Mehr zu diesem Kongress erfahren Sie hier.

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Von individuellen und institutionellen Hürden. Der lange Weg zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter

Die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten gelingt derzeit zwar besser als anfangs erwartet, bleibt aber schwierig.

Aufgrund der Fluchtsituation haben die Menschen individuelle Hürden im Gepäck, zum Beispiel mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt.

In Deutschland angekommen, finden sie dann zusätzliche, institutionelle Hürden vor, die Politik und Verwaltung aufbauen. Die Sachlage in letzterem Bereich lässt sich in drei Thesen zusammenfassen:

  • Die Zuständigkeiten sind über zu viele Akteure verteilt,
  • die Gesetzeslage ist zu komplex und
  • die Anforderungen an die Geflüchteten sind zu restriktiv.

Hier muss die Politik nachbessern.

Das Papier basiert auf zwei Workshops und zahlreichen Einzelinterviews mit Geflüchteten sowie mit Experten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Hier geht's zum Discussion Paper des Berlin-Instituts.